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Mögliche Verkaufsmotive für kleine und mittlere Unternehmen

Aktualisiert: 12. Okt. 2021

Abhängig von den jeweiligen Rahmenbedingungen sind verschiedene Motive für M&A-Aktivitäten denkbar. Die folgenden Beweggründe stellen eine Auswahl da: In Deutschland werden nach wie vor viele mittelständische Unternehmen innerhalb der Inhaberfamilie an die nächste Generation weitergegeben. Dies ist allerdings nicht immer möglich. Die Gründe dafür sind vielfältig. In manchen Fällen sind die potenziellen Nachfolger (typischerweise die Kinder des Unternehmers) schlichtweg noch zu jung, um ein Unternehmen selbstständig zu leiten oder es fehlt ihnen an einer dafür erforderlichen (betriebswirtschaftlichen) Ausbildung. Einige potenzielle Nachfolger lehnen die Übernahme des elterlichen Unternehmens ab, da sie sich grundlegend anders orientieren wollen. Somit ist die Nachfolgeregelung häufig nicht geklärt, was für die Unternehmerfamilie eine emotionale Belastung darstellen kann. Ist die Situation realisiert worden, dass es aus der eigenen Familie keinen Nachfolger geben wird, kann sich der Unternehmensinhaber nach möglichen Alternativen Ausschau halten. An diesem Punkt wird oft der Verkauf des Unternehmens an die eignen Mitarbeiter oder an fremde Dritte in Betracht gezogen. Auch ist bisweilen eine Zerschlagung des Unternehmens eine mögliche Option.

Ein weiteres Motiv kann ein eingefahrener Konflikt zwischen den Gesellschaftern des Unternehmens sein. Gerade dann, wenn zwei Gesellschafter verheiratet sind, kann eine anstehende Scheidung dazu führen, dass Unternehmensanteile oder gar das gesamte Unternehmen an dritte verkauft wird. Das Gleiche gilt in einem Erbfall. Wenn der geschäftsführende Inhaber unvermittelt verstirbt, dann sind die Erben oft unvorbereitet und mit der Situation überfordert. Wenn die Erben nicht in der Lage sind, das Unternehmen selbst weiterzuführen, dann kommt häufig nur eine Veräußerung der Geschäftsanteile infrage. Ein solches Vorgehen ist oft sinnvoll, da das führungslose Unternehmen nach kurzer Zeit bereits an Wert verlieren kann.

Eine Transaktion von Unternehmensanteilen an dritte kann notwendig sein, um kapitalintensive Investitionen finanzieren zu kommen. Diese Option kommt vor allem dann zum Tragen, wenn Banken eine Finanzierung des Investition-Projektes ablehnen. Des Weiteren ist eine Veräußerung auch aufgrund von steigendem Wettbewerbsdruck denkbar. Dies setzt allerdings die Einsicht voraus, dass Chancen nicht mehr angemessen angegangen werden können oder wirtschaftliche Risiken deutlich zugenommen haben. Ein weiteres Motiv für einen Unternehmensverkauf könnte sein, dass der mittelständische Inhaber die Ernte seiner jahrelangen unternehmerischen Tätigkeit einfahren möchte. Auf diese Weise kann der Inhaber umgehend eine Entlohnung für das eingegangene unternehmerische Risiko erhalten. Von Zeit zu Zeit kommt es auch vor, dass potenzielle Käufer an den Unternehmensinhaber herantreten. In einem solchen Fall ist der Firmeninhaber in einer komfortablen Ausgangssituation. Der Unternehmer kann ein Angebot in aller Ruhe prüfen und eigene Bedingungen stellen. Wenn dieses Angebot nicht seinen Vorstellungen entspricht, kann er oder sie sich wieder dem operativen Tagesgeschäft widmen. Allerdings kann es vorkommen, dass ein vermeintliches Angebot nicht ernst gemeint ist und mit dem Vorgang andere Absichten verfolgt werden.

Es kommt auch vor, dass M&A-Aktivitäten ihren Ursprung in einer geänderten Unternehmensstrategie haben. So wäre es denkbar, dass das Unternehmen bisher eine Risikostreuung Form einer Diversifikationsstrategie verfolgt hatten. Eine Neubewertung dieser Strategie könnte eine Rückbesinnung auf die eignen Kernkompetenzen zu folge haben. Was wiederum zur Abstoßung bestimmter Geschäftsfelder bzw. Tochtergesellschaften führen könnte. Dieses Motiv ist allerdings tendenziell mehr für Großunternehmen von Bedeutung als für mittelständische Unternehmen..



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